Montag, 10. April 2017

Eine Sache des Respekts - von Hundehalterin zu Hundehalter_in




Ich schäme mich für einige meiner Mit-Hundehalter_innen.

Bei der Aktion "Sauberes Biedermannsdorf" vor einigen Tagen durfte ich einmal mehr hautnah die Auswirkungen der Rücksichtslosigkeit mancher Hundebesitzer erleben

Ich frage mich ernsthaft, was das Problem daran ist, den Wunsch seiner Mitmenschen z.B. nach "Lass deinen Hund bitte nicht vor mein Haus sch*****" zu respektieren?
Und das Argument, dass mensch ja eh Hundeabgabe zahlt, da muss ich die Wegräumverweigerer enttäuschen, zählt definitiv nicht. Denn die Hundesteuer sorgt noch nicht dafür, dass der Dreck automatisch hinter jedem Hund weggeräumt wird. Oder sind jene Leute, die die Haufen liegen lassen, ernsthaft der Meinung, dass dafür Mitarbeiter eingestellt werden müssen, um Ihre Arbeit zu erledigen? Die Haufen bleiben nämlich noch für viele Tage oder Wochen liegen und sind in dieser Zeit ein Ärgernis für Hundehalter_innen und Nichthundehalter_innen gleichermaßen. Wenn man als Spaziergänger_in, mit oder ohne Kinder, keinen Schritt neben den Geh- oder Spazierweg machen kann ohne Gefahr zu laufen, in eine duftende Tretmine zu steigen, hört sich das Verständnis auf.
Ein Vergleich: Zuhause kommt doch auch niemand auf die Idee, seine Ausscheidungen nicht die Toilette runterzuspülen, nur weil man Kanalgebühr zahlt, oder?

Ich gehe bis zu dreimal täglich, meistens mit drei großen Hunden gleichzeitig, spazieren. Und ich schaffe es, auch wenn es manchmal mühsam ist, die Hinterlassenschaften unserer Hunde einzusammeln, mitunter einige hundert Meter bis zum nächsten Mistkübel zu tragen und dort zu entsorgen.

Die Frage danach, ob mensch die Haufen seiner Hunde hinter ihnen wegzuräumen soll ist keine subjektive Geschmacks- oder Ansichtssache, das ist eine Sache des Respekts und des respektvollen Miteinanders.

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